Skip to main content
The largest online newspaper archive

Staats=Anzeiger from Rugby, North Dakota • 2

Publication:
Staats=Anzeigeri
Location:
Rugby, North Dakota
Issue Date:
Page:
2
Extracted Article Text (OCR)

2. Der Staats-Anzeiger German- American Publishing Co. Svrauscji'licr. M. Brandt Redakteur und Entered as second-class matter December 7, 1911.

at the postoffice at Devils Lake, North Dakota, under tbe Act of March 3, Issued Thursday of each Week. Donuerftag, 11 April 1912 AbonnementspreiS Bereinigte Staaten, pro Jahr $1.50 Kach dem Auslande $2.00 (Nur gegen Borausbezahlung.) Um tu Zusendung der Zeitung zu vermeiden, bitten wir, bei Wohnungsveranderunqen oder Wechsel der Postvffice immer den alten Wohnplatz und die Poslvffiee mit anzugeben. Die Redaktion bett Inhalt der Korrespondenzen leine Verantwortung, sich aber, alles Unpassende auszumerzen. Einsendungen ohne volle NamensUnterschrift wandern in den Papierkorb. i A a tin die Leser.

Wir ersuchen unsere Leser, dem gelben Zettel auf der Zeitung, oder auf dem Umschlag. ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Aus demselben finden sie ihrem Namen auch das Datum, bis zu welchem das Blatt bezahlt ist. Leser, die mit dem Zeitungsgeld im sind, sollten uns mit Einsenden desselben erfreuen und auch, wenn ein Jahr im Boraus bezahlen. 'Adressat alle Geldsendungen und Briefe: a a A Devils Lake.

N. D. Maschinerie unterwegs. Wir erhielten soeben Nachricht, die Maschinerie, Pressen, Falzmaschine, Schneidmaschine, elektrische Motoren, und eine ganz neue Ausstattung, welche wir in St. Paul Minnesota ganze Bismarck unterwegs ist.

Sobald nun die esaufgestellt und zum Betrieb fertig sind, wird auch die ganze Ausstattung in Devils Lake, sammt Setzmaschine und aller nach Bismarck gesandt, und dann der Staats-Anzeiger von Bismarck aus wieder unter unserer Leitung erscheinen. Der Umzug sich, weil in St. Paul iircht alles bekommen konnten, und ein Theil der Ausstattung von Chicago kommt, und daitit auch weil wir eben erst in Bismarck alles bereit haben ehe wir von Devils Lake wegziehen. kann sich ereign tteit, eine Nummer des Blattes erscheint, aber wir thun was in unseren stellt. Innerhalb zwei Wochen sollten wir im Stande sein, den Umzug zu vollziehen.

In der Zwischenzeit bitten wir die Leser um noch etwas Geduld und Nachsicht. Ergebenst ft. L. Brandt. Redakteur und Aus Nord-Dakota i Pierce County.

Rugby, 1. Hier haben wir jetzt kaltes Wetter, aber leider fast gar keinen Schnee. Ich selbst bin nicht auf den Staats-Anzeiger eingeschrieben, wohl aber mein Btiter, bei dem ich auch das Blatt mit Interesse immer lese. Da -nun der Vater feine Lust hat, zu schrei bett. einmal versuchen, denn immer nur lesen und nicht auch selbst ctivas das Blatt schreiben zu wollen, ist doch nicht ganz recht.

Hassentlich fliest die Korrespondenz nicht dein Papierkorb in den Rachen. Wir sind erst Jahre in Amerika, tittb zum ersten Male war ich neulich aus einer Hochzeit in diesem Laude noch dazu war eo eine Doppelhochzeit. Es schlossen den Bund der hl. Ehe ein Sohn des Herrn Dominus Tnchscherer und mein sckwisterkind Theresia Ell von Iohanlies. Leider sind mir die Namen des anderen jungen Paares nicht besannt, da ich die Leute wenig kenne und tic mich weit von uns entfernt wohnen.

Nun, ich gestehen, es auf ev Hochzeit ganz fidel herging. Es CIL' i an gutem Essen und 'Xi. Iij auch das Tanzbein wurd? luchtig geschwungen. Fast ich vergessen, das die Hochzeit am 12. Februar stattfand.

Da ich noch jung bin und sehr wenig geistig habe ich vielleicht mehr gesehen wie Lute, und so auch bemerkt, wie ein Manu in den Keller fiel, aber zum blieb er ohne ernstliche Verletzung. des letzten Sommers, den wir in der Krim in verlebten, rug sich ein Komischer Vorfall zu. Unser Nachbar hatte seine drei Jungen auf's Land geschickt um Heu zusammenzurechen. Als sie fertig waren, da meinte Anton, der eine, etwas int Weizenfelde gesehen zu haben und so wurde Halt gemacht und nachgeschaut. Richtig fanden sie anch etwas im Weizenfeld, einen Kranich und, da er kaum fliegen konnte, war er leicht eingefangen.

Mannt waren sie eine kurze Strecke weiter gefahren zeigte sich ein zweiter Kranich. Halt, Anton, es, den bekommen wir auch, aber was machen wir nur mit dem ersten, er uns nicht durchgeht? Du, Eduard, hat ja einen Strich, also binde den Kranich mit seinen langen oben aus den Heilrechen fest. Das Pferd wird schon liehen bleiben. Kaum aber waren die Buben 20 Schritte vomHenrechen entfernt, als der andere Blauhalz im Weizen losschrie: Grig, grig, grig, und der andere auf dem Heurechen sing auch an mit den zu schlagen und grig, grig, zu rufen. Das Pferd wurde scheu und ging durch, aber je schneller es lief, desto lauter hat der Bauhalz geschrieen.

Herrjeh, war das ein Aber, bald wurde die Sache ernster, denn das Pferd ging die Mauer, und Deichsel und Heurechen wurden ich denn der Pater schimpft schon und meint, das wandert doch in den Papierkorb, aber ich habe halt Vertrauen auf Herrn Redakteur Brandt und habe auch einen ganzen Tag mit der Korrespondenz zugebracht, hoffe aber, er mein Geschreibsel entziffern samt. cm alle Leser des Blattes. Simmon Ell. von Frank. Brazil, 6.

(Gemeinde Kandel) Ich bitte die Redaktion, meine paar Zeilen im lieben Blatte bekannt zu geben. waren wir in Anamoose, ich selbst, Peter Hager und Johann Ludwig, und wir zusammen in einem Platze. Nun wurde mir bei dieser Gelegenheit etwas Geld entwendet und, wie ich wird es den beiden vorgeworfen, sie mir das Geld gestohlen haben. Ich aber will Jedermann warnen, nichts Derartiges von den beiden zu sagen, denn sollten diese klagbar werden, kamt ich nicht Helsen, denn ich habe absolut keine Beweise, einer oder beide der Herren mich bestohlen haben, und folglich kann ich gar nichts sagen. Moritz Bertsch.

Bottineau County. Gardena, 14. Werther Staats-Anzeiger: Da der Winter recht lang, und ich mich, sicher von den Arbeiten ausgeruht habe, dachte ich, ehe die in Angriff genommen werden, ein paar Zeilen dem Blatte zukommen zu lassen, damit die Redaktion doch sieht, wir auch im Norden des Staates noch auf dem Damme sind, und der Staats-Anzeiger ist es auch werth, man wenigstens ab und zu etwas berichtet. Im Ganzen genommen, war der Winter gut, wir hatten zwar strenge Malte, ncimlich im Monat Januar, aber die Wege waren immer gut und der Schlitten war nicht zu gebrauchen weil wir nicht Schneefall hatten. Haben wir Wetter, aber es thaut nur wenig und somit die arbeiten jetzt noch nicht in Angirff genommen werden.

Im Monat Februar wurde unser kleines Gardena von einem schlimmen Feuer heimgesucht. Ein Hotel und zwei andere brannte bis auf den Grund nieder. Es gelang, aus dem Hotel und Einrichtung zu retten, aber der Besitzer des Herr Fred Lcntz, hatte keine Versicherung. Tie zwei anderen warn nicht bewohnt, aber der Herr Chris. Henter hatte Versicherung.

Wie hoch sie war, kafnn ich nicht berichten. Ter Gesammtschaden etwa $1000 Es thut mir leid, berichten zu Herr Albert Kenitzer, der sich am 4. Januar in Bottineau in Dr. Johnsons Hospital einer Operation gegen ein Krebsleiden am 1. seinen Geist dortselbst aufgeben Der Leichnam wurde vom Hospital nach seiner Wohnung gebracht und bis zum 7.

gehalten, an welchem Tage er auf dem lutherischen Kirchhofe zu Kramer zur letzten Ruhe gebettet wurde. Der Verstorbene war Mitglied der lutherischen Kirche in Kramer und die Tranercermonien wurden von Pastor Ruppert geleitet. Der Verstorbene war in Wisconsin geboren und auferzogen bis zu seinem 20. Lebensjahre, zu welcher Zeit er mit Alvena Falk sich verhelichte und nach Nord-Dakota verzog, wo er seitdem wohnte. Er erreichte ein Alter von 45 Jahren, 6 Monaten und 14 Tagen und erfreute sich Achtung und Beliebtheit.

Er seiner Gattin, die auch leider eine Tochter im Alter von 21 und einen Der Staats-Anzeiger, Devils Late, N. den 1l. April. Sohlt int Alter von 19 Jahren, die das Ableben des Gatten und Vaters schmerzlichst empfinden und tief betrauern. Zwei Kinder der Ehe, beides Knaben, starben in zarten Alter und gingen dem Verstorbenen in die Einigkeit voran.

Tie Hinterbliebenen haben die Sympathie aller Freunde und Bekannten der ganzen Umgegend. In Nummer 32 des Blattes las ich auch eine Korrespondenz, geschrieben von Sebastian Ochs bei Hosmer, S. die mich sehr interessirte Sebastion, ich nicht, ob du dich meiner noch eriinnersl, aber ich wohnte nicht weit von dir entfernt und bin ein alter Farmer, von Hosmer wohnhaft. Deshalb auch freue ich mich immer, von dir zu Schreibe und veranlasse auch andere Leute dort, an den Staats-Anzeiger zu schreiben, denn das ist wirtlich eine gute Zeitung und werth, sie von allen Deutschelt gelesen und wird. Weiteres kann ich diesmal von hier nicht berichten.

Blattes, und auch an die Herrn Mit Farmergrufe Konrad Wruck. McHenry County. Anamoofe, 24. Nun will ich doch Sent StaatS-Anzeiger und allen tiefem Bericht erstatten meine Reife nach und was ich durchzumachen hatte, ehe ich wieder in Land der Freiheit Also am 2. Januar 1911 trat ich von Ipswich, aus mev tie nach der alten Heimath an.

Mein Bruder Daniel in Ipswich hatte die mich von dort bis nach Bremen in Deutschland bezahlt. Ich hatte auch eine gute Fahrt, aber feinen ich aber den Rath meines Bruders Daniel befolgt, und mir einen solchen besorgt, dann die Reise viel angenehmer gewesen und ich nicht so unliebsame Erfahrungen zu machen brauchen. Das Schiff also fuhr von New g)orf nach Hamburg und, statt bis Bremen weiter zu fahren, ging ich in Hamburg an Land, verweilte sechs Stunden und mir inzwischen eine Fahrkarte von Hamburg bis an die russische Grenze, nach Alexandrotna. Dort angekommen, begann die eine genaue Untersuchung, und hier erst gingen mir die Augen auf und erinnerte mich an die Worte meines Bruders Daniel, ich einen Fehler mache, ohne zu reifen. Kaum hatten die ausgefunden, ich feinen hatte, kam ich in strenges Mein wurde mir abgenommen, und auch 190 Rubel russisches Geld nahm mir die Polizei ab.

Dann wurde ich zwischen zwei russischen Polizisten mit blanken in ein russisches Hier brummte ich sechs Tage hinter zusammen mit etwa zwei Dutzend Mitgefangenen, von denen auch einige Kriminal-Verbrecher waren. Wir waren alle in Ketten gelegt. Zum Bestreiten der Ausgaben meinen Unterhalt dieser Zeit erhielt ich 10 Kopeken. Da sich die Leser wohl denken, ich keine Leckerbissen kaufen konnte. Am siebenten Tage erschielt wieder die Polizei.

Wir zwei und zwei in Reih und Glied, je zwei zwei durch Ketten zusammengeschlossen, und so fuhren wir per Eisenbahn nach Odessa. Von Odessa nach und so fort von einem Wolost zum anderen bis nach Selz. Freilich, in wurde ich von den Ketten befreit. Von Selz aus ging ich in mein Heimathsdorf Kandel, wo ich bet Benrnhard Eisenmengcr einkehrte, gute Ausnahme fand, und wo ich auch bis zu verblieb. Nachdem ich mich Eisenmenger ein wenig geruht hatte, ging ich zu meinen Onkel NikolausLacher, der mich auch freundlich und mit empfing.

Aber: es waren denn als ich bei der Obrigkeit unser in Anspruch nahm, da wollte mein Onkel Nikolaus Lacher und der Pfleger Nikolaus Schmidt mich nicht als richtigen Erben anerkennen, weil ich schon sieben Jahre lang in Amerika gewesen sei. Da blieb mir nichts als eine Bittschrift an die einzureichen, welche dann an den Schulzen, damit die von Kandel unterschreiben. Aber, man und staune: von 700 in Kandel unterschrieben den Spruch nur acht Mann. Somit appellirte ich, und wieder wurde der Gemeinde der Spruch vorgelegt, aber es unterschrieben nur zehn Mann. Ein zweites Mal appellirte ich.

Nun ging die Entscheidung an den Oberschulzen. Dieser von Selz nach Kandel fahren, der Gemeinde den Spruch zu dritten Male vorzulegen. Der Oberschulz hielt eine ergreifende Rede in der Kandler Gemeinde und so fielen von 200 Stimmberechtigten 49 Stimmen zu meinen Gunsten aus. Diesen 49 bin ich noch heutigentags tief dankbar. Mein Bobetschidel Nikolaus Jahner gab die Sache dann gleich beim Natschalnik ein, und dieser dieselbe, und somit hatte ich volles Anrecht an mein mir Nun hatte ich aber, wie es mir vorkam, nichts als Feinde in und war meines Lebens kaum sicher, und so ich, das zu verkaufen und zwar 8,000 Rubel an Bernhard Eisenmenger, unit den zu wenden und wiedei nach Nord-Dakota in's Land der Freiheit.

Meiner Abreise von aber boten sich wiederSchwierigkeiten, weil ich keinen hatte. Ich konnte solchen auch nicht bekommen bis nach des 20. Lebensjahres, am 15. Juni 1912. Das war mir eine zu lange Zeit.

Jch suchte einen Agenten auf, und der begleitete mich gegen Zahlung von 175Rubel die russische Grenze. Kaum hatten mir diese feuerten russische Soldaten zwei auf uns ab, aber die Kugeln waren wohl zu schwer die Pulverladnng und trafen nicht. Die Heimreise ging und ohne Zwischenfall von Staaten. Wieder in Amerika angelangt, suchte ich zuerst meinen Bruder Daniel in Jpswich auf, sowie auch meine Schwager Joseph Ganer undAdant Dosch ebendaselbst, und blieb drei Tage bei ihnen. Dann fuhr ich weiter nach Napoleon in Nord-Dakota zu meiner Mutter und zum Bruder Anton Eichenlaub, und bann zu meinem Bruder Lacher, wo ich bleibe.

Jetzt, liebe Leser, wenn der eine oder der andere vielleicht noch in einzuziehen hat, dann ist aus dieser Beschreibung leicht zu ersehen, wie freundlich man in empfangen wird, weitn man es fassirett will. Ob es aber so zugeht wie in Kandel, ich freilich nicht und hoffe es auch nicht. Den Mandlern hat schon lange gute gefehlt. Wie ich in war, hatte Kandel Michael Haberlach und Adam Kurtz als Schulzen, die sicher dem Posten nicht gewachsen waren. Jetzt haben die Kandler Adam Sahli zum Schulzen, und vor diesem Manne mau etwas Respekt haben.

Es war aber auch Hobe Zeit, ein Mann in'sAmt kam. Doch ich sonst wandert vielleicht alles in den Papierkorb an Nikolaus Jahner, Bernhard Eisenmenger und Ludwig Stroh in Kandel. Diese haben sich als Freunde und ich werde sie in angenehmer Erinnerung behalten. Karluscha Lacher. 24.

Gestern, den 23. besuchte mich Karl Lacher, der am 11. aus Kandel ist, und mir gar viel Interessantes von dort. Martin und Frau Volk langten letzten Monat auch hier an und waren 35 Tage auf der Reise. Ich nicht wird der Oxean breiter, oder fahren die Leute auf die Reise so lange dauert.

Anton Bartsch liegt schon sechs Wochen im hiesigen Hospital. Er leidet an Rheumatismus und kann fein Bein Er die Farmerei aufgeben und alles versteigern lassen. An seinem Aitffommen wird gezweifelt. an Peter Sitter in Canada. Er sollte doch mehr das Blatt korrespondiren.

auch an olle und an die Redaktion. dem Staats-Anzeiger viel in Bismarck, der neuen Heimath, und ein paar tausend mehr treue Leser. Kasimir Reis. Towner, 28. Das Wetter ist gut, der Schnee verschwunden und die Farmer werden bald mit den Feldarbeiten beginnen.

Einige Familien sind von hier weggezogen, Johann Schneider der mit Familie nach Portland in Oregon und Barthole-maus Eisenkirch, der heute mit Familie nach Grand Forks verzog. Eduard Senger und Engelbert Volk werden bis 1.April nach Canada auswandern, wo sie bereits vergangenen Herbst Land sich aufgenommen haben. allen viel in der neuen Heimath. Mein Geschwisterkind Ben Ell aus Salvador, Canada, war hier in Towner und kaufte zwei Prerde auf, die er nach Canada verschickte. an meinen Vetter Anton Wald in New England Nord-Dakota, und an alle Leser des Blattes.

Frank Wald. Balfour, 29. Wir haben milde Witterung, der Schnee ist verschwunden und hier und dort arbeiten schon Leute auf dem Feide. Herrn Wendelin Schmidt in Ipswich, zur Nachricht, feilte Freunde Michael und Franz Haberlach, deren Adresse er sucht, in Balfonr, Nord-Dakokta wohnhaft sind Franz und feine Frau waren geraume Zeit schwer krank, sind aber wieder munter. Herr Schmidt jammerte auch Mangel an Arbeit Nun, solche Sie hier in der neuen Stadt Karlsruhe finden, wo auch ihreFreunde sind.DieEisenbahngesellschaft macht hier einen Brunnen der 18 bei 24 im Licht ist.

Die Bahnschienen sind bereits bis auf 5 ober 6 Meilen von Karlsruhe gelegt. Die den Mouse river ist fertig und wir hoffen, innerhalb acht Tagen der erste Zug in unsere Stadt Karlsruhe einlaufen wird. Herr Christian Schwab in Wolkof berichte ich als atterNachbar, mich sein Schwager und seine Schwester Barbara besuchten. Wir hatten uns zwanzig Jahre lang nicht gesehen, und die Freude war aber seine Schwester hat noch immer Uebergewicht. Ein Zeichen, es ihr nicht mangelt.

Nun, alter Nachbar, lasse doch von dir von uns an Frau Christina Maffenbaier. Ich denke sie wird sich noch an uns erinnern. Bis zum 10 April gedenke ich meine neue Wohnung in Karlsruhe zu beziehen. Meine alter Farm wird mein Schwager J. Merk beziehen, den ich jetzt jeden Tag aus Argentinien erwarte.

(Jawohl, auch wir von Herrn Merk Nachricht, das Blatt nicht mehr nach Argentinien zu senden, weil er auswandern wurde Staats-Anzeiger.) Jch dem Staats-Anzeiger viel in der Staatshauptstadt Bismarck. Mit an den Leserkreis F. Eberle. Aus Canada Seskatchewan Colonsay, 1. Wir.

haben jetzt gutes Wetter und nur ganz wennig Schnee. Gestern, den 29. Februar, trat Simon Hank eine Reise nach Francis an und von dort will er weiter fahren nach Happyland auf sein Land. Viel Simon. Am Montag, den 26.

Februar, war liier Christian Schan bei uns auf Besuch. Er theilte mir mit, er sein Antheil ant Zclma Hotel an Heinrich Schuler verkauft habe. Wilhelm Schan reiste vorige Woche nach Regina, um seine Freunde zu besuchen. Viel Wilhelm, und baldige Heimkehr. Joseph Keller verheiratete sich mit der Wittwe Brigitta Mein Nachbar Joseph Lipp pachtete 200 Acker Land von Herrn Kaspar Selzler, welches nur drei oder vier Meilen von Allen entfernt liegt.

Bis zum will Joseph auf dieses Land ziehen, denn er glaubt dort besser sein Fortkommen zu finden als auf seiner Frank Karl beabsichtigt, morgen oder etwa 15 Meilen von seinen Land mit Dreschen zu beginnen, wenn das Wetter so bleibt, denn er wurde vorigen Herbst nicht fertig. (Wie wird Ihnen also das Blatt StaatsAnzeiger.) an meinen Freund Christian Koble, sowie an alle Leser des Blattes. Michael Koble von Jakokb. Kerr-Robert, 12 Unsere Farmer sind emsig ihr Sattgetreide zu ieinigen und alles die Aussaat fertig zu machen. Einige haben genug die Saat, andere Sattgetreide sausen, und das ist dieses Jahr schrecklich theuer.

Wir hatten nun Monate Winter und warten sehnlichst auf Eintritt des Am 10 verstarb nach nur kurzem Krankenlager Michael Hummel, aus Kandel im Alter von 76 Jahren, 5 Monaten und 11 Tagen, und am 12. wurde er auf dem Friedhof der St Michaelsgemeinde zur ewigen Ruhe getragen. Sine Gattin ging ihm schon 25 Jahren im Tode voran und seitdem war et bald da bald dort bei seinen Kindern, manchmal auch allein, bis endlich sein Sohn Philipp Hummel ihn bor nunmehr 17 Monaten nach Canada kommen wo der Alte Mann gute Auf und treue Pflege fand. Er war unr acht Tage krank, ihm die Erde leicht sein. mir nicht dieser oder jener Leser des Blattes Auskunft geben, wo sich Johannes Baumann Er ist aus Kandel und schon seit 25 Jahren in Amerika.

Er wohnte bei Anamoose, auch bei Harvey in NordDakota. Mein Schwiegervater gerne feine Adresse. Wo bleiben denn meine Freunde Kambeitz, wohnhaft in Canada, mit ihren Korrespondenzen, und mein Frxnnd Gphriel FrHlich in Holdfast i Canada Jhnen ich leider kund thun, wieder einer unserer Kameraden, Sylvester Volk, am 14. Februar das Zeitliche segnete. Er war nur etwas 30 Jahr alt und Frau und zwei Kinder.

So werden wir alle der Reihe nach abberufen und ich bin vielleicht der da ich auch schon seit zwei Jahren leidend bin. an meine Vettern Stanislaus und Michael sowie an meinen Halbruder Peter Bitte alle, doch auch an den StaatsAnzeiger zu korrespondiren. Stanislaus K. Maple Creek, 10. Mein Geschreibsel ist zwar immer etwas holperig, aber ich hoffe, die Redaktion es verbessert und nicht gleich im Papierkorb verschwinden Seit acht Tagen haben wir kaltes Wetter, aber heute Abend ist es gelinder geworden.

Hoffentlich wir bald den Schnee los. In meiner Korrespondenz in Nr. 31 des Blattes kam ein Fehler vor, den anstatt Maria Reinigung stand Frohnleichnamsfeft. Ob ich oder die Redaktion dem Fehler machten, kann ich nicht sagen. (Somit ist die Sache Staats-Anzeiger.) werde ich eine Reise nach Reginia entreten, um sechs Monate, den Sommer mich dort aufzuhalten.

an meine Eltern und Geschwister in Kandel att Lnkal's Vetter, und an den Leserkreis des lieben Blattes. Peter Sitter von Adam. Francis, 13. Am 29. Februar machte ich die Reise nach Regina und von dort nach Vitbant, wo ich mich bei DominikDeis drei Tage aufhielt und gute Zeiten verlebte, denn Herr Deis hatte mir viel Interessantes zu Von Vikbank fuhr ich nach Odessa, wo ich zwei Tage verweilte, und auch einige meiner Bekannten aus Harvey, Nord-Dakota antraf, wie zumBeispiel Herrn Rudolph Grab.

Die Stadt Odessa ist schnell gewachsen. Von hier fuhr ich per Schlitten nach Francis, wo ich mich bis heute, den 13. bei Johannes und Michael Klein aufhielt. Auch die Farmer hier herum machten gute Fortschritte und fast in jedem Hause findet man das Telephon. Herzlichen Dank allen meinen Freunden die freund liehe Aufnahme, welche ich fand.

(Ihre Zeitung wird also nun nach Maple Creek gesandt. Wir von Ihnen $2 einen neuen Leser, Wilhelm Lipp inFrancis, erhalten zn haben. Das Blatt geht ihm prompt zu. Besten Red. Staats-Anzeiger.) an alle meine Freunde und Bekannten, und an alle Mitleser des Blattes.

Simon Haut. Vikbank, 11. Am Montagabend, den 4. ereignete sich bei Saskatoon ein schlimmes bei welchem emePerson schwer und viele leichter verletzt wurden. Das ereignete sich auf der der Canadian Northern bei genannter Stadt.

Der Capital City Schnellzug war bereits die gefahren, ehe bemerkst wurde her letzte Wagen des Zuges, ein Schlafwagen, entgleistwar, und dieser da5 50 tief auf Eis des Saskatchewanflusses und sing kurz darauf auch Feuer. mehr oder weniger schwer verletzte Personen wurden aus den vorgezogen und es ist ein Wunder, nicht alle umkamen. Wir haben hier warmes Wetter und laufen in leichten umher auch haben wir nur wenig Schnee. (Die Aenderung wurde gemacht und das Blatt kommt nun nach Staats-Anzeiger.) an meine Freunde in an Schwager und Schwester und an Vetter Johannes Ziegler und Kirschner nebst Jokab Schwan. Cullen, 14.

Ten Staats-Anzeiger bekomme ich immer und ich bin sehr zufrieden mit dem Blatte, denn die in demselben enthaltenen Neuigkeiten sind unbezahlbar. Anbei schicke ich das Geld ein weiteres Jahr (Betrag erhalten und gutgeschrieben. Besten Jch und meine Frau Anna treten eine Reise an nach Rugby in NordDakota, wo dir Freunde und Bekannte einige Tage besuchen werden. Dann fahren wir nach Anamoofe, um auch dort einen kurzen Besuch zu machen. an Schwager Ludwig und Frau, wie auch an Vater und Mutter Stroh und an alle Verwandten, und besonders an Herrn Redakteur F.

L. Brandt. (Wir Jhnen Reise und viel Red. Staats-Anzeiger.) ZohanneS.

Get access to Newspapers.com

  • The largest online newspaper archive
  • 300+ newspapers from the 1700's - 2000's
  • Millions of additional pages added every month

About Staats=Anzeiger Archive

Pages Available:
5,154
Years Available:
1907-1920